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Anita-Augspurg-Preis

Anita_Augspurg

Anita Augspurg (1857-1943), Deutsche Juristin und Frauenrechtlerin (2. Oktober 1902), fotografiert von Sophie Goudstikker (1865-1924), Atelier Elvira. Bild: © allgemeinfrei (wiki commons).

Zum 10-jährigen Bestehen wurde mfm am 8. März 1998 für seine “einzigartige Pionierarbeit in der unbekannten Welt des künstlerischen Schaffens von Frauen in der Musik” von der Stadt München mit dem Anita-Augspurg-Preis für 1997 ausgezeichnet.

Anita Augspurg (1857-1943) war eine deutsche Juristin, Aktivistin der bürgerlich-radikalen Frauenbewegung und Pazifistin. Sie eröffnete mit Sophia Goudstikker in München das legendäre Fotoatelier Elvira. Die beiden Frauen galten mit ihren Kurzhaarfrisuren, ihrer Reformkleidung, ihren öffentlichen Bekenntnissen für den Kampf der Frauenbefreiung und ihrem freien Lebensstil als zwei auffällige Erscheinungen ihrer Zeit. Ab 1891 betätigte sich Anita Augspurg in der Frauen(wahl)rechtsbewegung. Zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Lida Gustava Heymann gab sie u.a. auch feministische Zeitschriften heraus. Ab 1933 lebten die beiden Frauen im Exil in der Schweiz. Die Stadt München verleiht seit 1994 jährlich den mit 5.100 € dotierten Anita-Augspurg-Preis zur Förderung der Gleichberechtigung von Frauen.

Bundesverdienstkreuz

2004 erhiehlt musica femina münchen für seine Verdienste das Bundesverdienstkreuz. Die Ehrung wurde nach dem Senioritätsprinzip stellvertretend von Dr. Helga Kästner entgegengenommen.