Barbara Heller

Barbara Heller © Jockel

Barbara Heller © Jockel

Barbara Heller geboren 1936 in Ludwigshafen am Rhein war von 1958 bis 1962 Klavierdozentin an der  Musikhochschule Mannheim und wirkte als Pianistin mit bei Solotanz- und Liedbegleitung, Kammermusik sowie Aufführungen und Rundfunksendungen eigener Kompositionen. Seit 1963 in Darmstadt: dort Aufbau des Hermann – Heiss-Archivs (Dokumentation über Hermann Heiß, Schott 1975), 1986–1989 im Vorstand des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung. Seit 1976 engagiert sie sich mit Konzerten, Vorträgen, Workshops, Sendungen, Forschungen und Editionen für die  Musik von Komponistinnen. Als Mitbegründerin des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik e. V. war sie von 1978–1981 auch Vorstandsmitglied. Ihr Schaffen umfasst Kompositionen für Klavier, Solo- und Kammermusik, Lieder, Orchesterbearbeitungen. Zwischen 1988–2001 auch Tonbandmusik, Klanginstallationen, grafische Konzepte, Gemeinschaftsprojekte mit Künstlern und Künstlerinnen.

2005 Aloysia-Assenbaum-Gedächtnispreis der GEDOK
2013 Barbara-Heller-Klavierwettbewerb Karlsruhe für junge Spielerinnen und Spieler von 4 bis 21 Jahren
2015 Barbara-Heller-Klavierwettbewerb Musikschule Heilbronn
2018 Darmstädter Musikpreis für ihr Lebenswerk

Ihre Kompositionen sind publiziert bei Furore Verlag Kassel und Schott Music Mainz.

Literatur:
Begegnungen mit Barbara Heller Wolke Verlag Hofheim/Taunus (Levens) 2006
Unterwegs in der Musik – die Komponistin Barbara Heller, ein Film von Lilo Mangelsdorff 2016

 

Veröffentlicht unter Mitglieder | Kommentare deaktiviert für Barbara Heller

Elina Goto

Elina Goto © Helmut Gillitzer-Felber

Elina Goto © Helmut Gillitzer-Felber

Elina Goto, geboren und aufgewachsen in Japan, erhielt Elina Goto bereits mit 6 Jahren ihren ersten Orgelunterricht. Von 1995 bis 1998 studierte sie an der Musikhochschule Musahino/Tokio bei Shoichi Kubo Schlagzeug – und fand darin ihr Idealinstrument. Zwischen 1998 und 2002 studierte Elina Goto am Richard-Strauss-Konservatorium in München und an der Musikhochschule Augsburg, wo sie ihre Studien mit Auszeichnung abschloss. Zahlreiche Meisterkurse vervollkommneten ihre Ausbildung. Zu ihren künstlerischen Aktivitäten gehören Soloauftritte als auch Auftritte im kammermusikalischen Bereich und in verschiedenen Orchestern. Seit 2005 schreibt Elina Goto eigene Werke und führt diese seit 2011 bei Konzerten auf. Im Oktober 2012 veröffentlichte sie ihre erste CD Jump! – mit Bearbeitungen von Werken von Johann Sebastian Bach und eigenen Kompositionen.

Veröffentlicht unter Mitglieder | Kommentare deaktiviert für Elina Goto

Dorthee Eberhardt

Dorothee Eberhardt © Josef Peintner

Dorothee Eberhardt © Josef Peintner

Die Komponistin Dorothee Eberhardt hat Werke für die verschiedensten Besetzungen, vom Soloinstrument bis zum großen Orchester komponiert. Ihre Musik war in mehreren Kompositionswettbewerben erfolgreich und wird international aufgeführt und gesendet.

Viele ihrer Stücke sind verlegt und auf CD eingespielt. Interpreten und Auftraggeber sind u.a.: das Münchner Flötenduo Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter, das Orchester I Solisti Veneti, die Klarinettistin Lara Díaz Pérez aus Salamanca, die Erlanger Flötistin Anja Weinberger und ABRSM, London. Auf ihrer neuen CD (GENUINclassics, 2022) sind so herausragende Ensembles und MusikerInnen wie das Monet-Bläserquintett, das Trio Tricolor (Korbinian Altenberger, Violine, Christoph Eß, Horn und Boris Kusnezow, Klavier), Zoltán Kovács, Klarinette, Axel Gremmelspacher, Piano und Catherina Lendle, Violine, mit neuen Stücken Dorothee Eberhardts zu hören.

Dorothee Eberhardt, in Memmingen geboren, erhielt als Kind Akkordeon- und Klavierunterricht, später kamen Saxophon, Klarinette und Violine hinzu. Sie studierte zunächst Orientalistik, Philosophie und Griechisch in Würzburg und Tübingen und promovierte 1980. Inspiriert von der englischen Saxophonistin Barbara Thompson zog sie im selben Jahr nach London und studierte dort Klarinette am Trinity College of Music und Musikwissenschaft und Komposition am Goldsmiths College. Nach ihren Hochschulabschlüssen arbeitete sie in London als Komponistin und Musikpädagogin. Heute lebt sie bei München.

Veröffentlicht unter Mitglieder | Kommentare deaktiviert für Dorthee Eberhardt

Monika Drasch

Monika Drasch © Anja Wechsler

Monika Drasch © Anja Wechsler

Monika Drasch wuchs im Weiler Hub bei Hengersberg als Bauerstochter und Klosterschülerin auf, was naturgemäß maßgeblich den Weg ebnete, im zarten Erwachsenenalter als rothaariger Vamp mit grünen Strümpfen, grüner Geige und niederbairischer Mundart die Bühnen der Welt (Europa, Russland, Bayern …) zu erstürmen. Die Grüne Geige blieb ihr Markenzeichen beim Bairisch-Diatonischen Jodelwahnsinn (1991-2002), Hubert von Goisern (2004), Hans Well (2012–2013) und der eigenen Band (seit 2012). Dabei verfügt sie über ein reiches Instrumentarium, als da wären Zither, Saxophon, Drehleier, Blockflöten, Dudelsack und weitere mehr.

Dazwischen und daneben sind zu erwähnen: Literaturprojekte zum Thema Emerenz Meier, Ingeborg Bachmann sowie musikalische Bereicherung von Lesungen mit Gerd Holzheimer, Ilse Neubauer, Heribert Prantl u. a.

Seit 2012 präsentiert Drasch mit eigener Band ihr Programm Auf der Böhmischen Grenz. Dazu erschien ein vielbeachtetes Album gleichen Titels.

2016 Innovationspreis Volkskultur der Stadt München

Veröffentlicht unter Mitglieder | Kommentare deaktiviert für Monika Drasch

Violeta Dinescu

Violeta Dinescu © Nicolae Manolache

Violeta Dinescu © Nicolae Manolache

Violeta Dinescu wurde 1953 in Bukarest geboren, wo sie 1978 ihr Studium am Conservatorium Ciprian Porumbescu mit Auszeichnung abschloss: Diplomen für Komposition, Klavier und Musikpädagogik. Es folgten erste Konzertaufführungen, Rundfunkaufnahmen, Kompositionspreise. Parallel zu ihrer kompositorischen Aktivitäten unterrichtete Dinescu von 1978 bis 1982 am George-Enescu-Lyzeum in Bukarest Klavier, Musiktheorie und Ästhetik.

1982 siedelte sie nach Deutschland über und setzte auch ihre Lehrtätigkeit in Heidelberg, Frankfurt und Bayreuth. 1996-2021 war sie Professorin für Angewandte Kompostition an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, wo sie die Veranstaltungsreihe des Komponisten-Colloquiums, das Archiv für Osteuropäische Musik, und die Symposienreihe Zwischen Zeiten initiiert hat. Dinescus Werkverzeichnis umfasst Partituren nahezu aller Gattungen: vom Musiktheater über Ballette, Stummfilm-Musik, Oratorien und Vokalmusik bis hin zu Werken für  Orchester und Instrumentalmusik.

Für ihr Schaffen erhielt Dinescu zahlreiche nationale und internationale  Auszeichnungen und Preise. CD-und DVD-Einspielungen geben ein plastisches Bild ihrer künstlerischen Kreativität.

2017 ist sie als Mitglied in die European Academy of Sciences and Arts (EASA) aufgenommen worden, wo sie seit 2021 auch Dekanin für die Fachrichtung Künste (Class III) ausgewählt worden ist und eine neue Colloquienreihe Art meets Science ins Leben gerufen hat.

Veröffentlicht unter Mitglieder | Kommentare deaktiviert für Violeta Dinescu

Michaela Dietl

Michaela Dietl © Ralf Huestegge

Michaela Dietl © Ralf Huestegge

Michaela Dietl, geb. in Niederbayern, machte ihre musikalische Lehre auf den Straßen Europas. Daraus entwickelte sie ihre eigene Musik, ihre Lieder sind in bairisch, englisch, französisch, italienisch und phantastisch. Sie komponiert für ihr Frauenakkordeonorchester Quetschenweiber, für Orchester,Streichquartett, Oboe und Chöre, für Lesungen, Dokumentarfilme, fürs Theater, erstellt Soloprogramme und vertont auch zeitgenössische Lyrik.

Der BR widmete ihr ein Portrait in den Lebenslinien: Michaela und ihre Quetschenweiber. Ihr Stil am Akkordeon ist unverwechselbar, und wenn ihre Stimme hinzukommt wird es ein Gesamtkunstwerk – für jeden Anlass speziell komponiert und dadurch auch einzig.

Michaela Dietl gibt Workshops zum Thema IMPROVISATION. Dies ist ihr Markenzeichen geworden, dass sie im Augenblick  Musik kreiieren – und dies auch im Unterricht weitergeben kann.

Veröffentlicht unter Mitglieder | Kommentare deaktiviert für Michaela Dietl

Gloria Coates

Gloria Coates © Gloria Coates

Gloria Coates © Gloria Coates

Gloria Coates begann früh zu komponieren und gewann bereits mit vierzehn Jahren in einem nationalen Kompositionswettbewerb. Nach Abschluss ihres Kompositionsstudiums bildete sie sich weiter an der Louisiana State University und der Columbia University in New York bei Otto Luening, am Mozarteum in Salzburg sowie bei Alexander Tscherepnin.

Ihre Music on Open Strings (Symphonie Nr. 1), 1973 entstanden, war 1978 beim Warschauer Herbst das meist diskutierte Werk; es wurde 1986 als Finalist beim Koussevitzky-Preis ausgezeichnet und im Rahmen der Musica Viva-Konzerte des Bayrischen Rundfunks 1980 als erste Orchesterkomposition einer Komponistin in den 35 Jahren des Bestehens der Serie aufgeführt. Ihre Werke wurden unter anderem auch bei den Dresdner Musikfestspielen, bei New Music America sowie 1972 bei den Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik aufgeführt.

Aus ihrem Werk ragt besonders die hohe Anzahl von mittlerweile 16 Symphonien heraus, die häufig von namhaften Orchestern aufgeführt werden. Daneben komponierte sie Streichquartette, kammermusikalische und Vokalkompositionen, Werke für Soloinstrumente, elektronische Musik und Werke für die Bühne, wie Everyman. Morality Play (Bühnenmusik zu Jedermann) 1962. Zwischen 1971 und 1984 organisierte sie Konzertreihen mit deutsch-amerikanischer Musik in Deutschland.

Veröffentlicht unter Mitglieder | Kommentare deaktiviert für Gloria Coates

Dijana Boscovic

Dijana Boscović © Dijana Boscović

Dijana Boscović © Dijana Boscović

Dijana Bosković wurde 1968 in Belgrad geboren. Bereits als 16Jährige erhielt sie den Oktober-Preis der Stadt Belgrad für ihre musikalischen Leistungen sowie erste Preise bei Republik und Bundeswettbewerben. Sie absolvierte Meisterkurse im Fach Querflöte bei international bekannten Lehrern wie Alain Marion (Frankreich), Geoffrey Gilbert (USA) und Trevor Wey (England). Nach beendetem Studium bei Prof. Paul Meisen in München schloss sie eine Meisterklasse an. Zu ihren künstlerischen Stationen gehören Konzerte in Deutschland, Italien, Frankreich und im ehemaligen Jugoslawien.

Als Solistin und Kammer- und Orchestermusikerin nahm sie u.a. am Schleswig-Holstein-Musikfestival, dem BEMUS/Internationalen Musikfestival in Belgrad oder dem Hohenloher Kultursommer teil. Sie spielte mit dem Schleswig-Holstein-Festivalorchester, dem Sephira Ensemble Stuttgart, den Bamberger Solisten und vielen anderen. 2005 gründete sie in München das VERSUS VOX Ensemble für Moderne Musik, dessen Mitglied und musikalische Leiterin sie seither ist. Neben dem klassischen Flötenspiel gilt ihr Interesse der Improvisation und vor allem auch der Komposition.

Sie schreibt Musik für Querflöte und andere Instrumente, für Kammermusikensembles, Kammerorchester, Sinfonieorchester, Gesang und für das Theater. Ihre Werke umfassen unter anderem Auftragskompositionen für das Kammerorchester Solisten aus St. Petersburg, Mitglieder der Münchner Philharmoniker und der Frankfurter Oper, das BEMUS Musikfestival in Belgrad oder die Tiroler Volksschauspiele und weitere Künstler und Ensembles. Ihre Werke werden auf zahlreichen Bühnen aufgeführt und bei Radiosendern europaweit gespielt.

Veröffentlicht unter Mitglieder | Kommentare deaktiviert für Dijana Boscovic

Anna Maria Bogner

Anna-Maria Bogner © Anna-Maria Bogner

Anna-Maria Bogner © Anna-Maria Bogner

Die Sängerin Anna-Maria Bogner studierte bei KS Prof. Reri Grist (HMTM), bei KS Edith Mathis (Musikhochschule Wien) und bei Phyllis Curtin (Boston University). Ihre vielfältige Konzerttätigkeit führte sie bereits in viele Länder der Erde. Besonders hervorzuheben ist ihr Gastspiel anlässlich des Goethe-Jahres 1999 in Australien, wo sie auf Einladung des Goethe-Instituts Liederabende u.a. in Melbourne und Sidney sang.

Ebenso ihre dreimalige Teilnahme am Tanglewood Music Festival in Lenox, Mass., wo sie neben Sololiederabenden Schönbergs Pierrot Lunaire (Leitung: Reinbert de Leeuw), viele zeitgenössische Werke, sowie die Rolle der Ellen Orford in Brittens Peter Grimes unter der Leitung von Seiji Ozawa sang. Gerade im Bereich der zeitgenössischen Musik hat sich Anna-Maria Bogner mit vielen Erstaufführungen und ungewöhnlichen Liedprogrammen einen Namen gemacht. Sie arbeitete u. a. mit Wilhelm Killmayer, Moritz Eggert, Oliver Knussen und Reinbert de Leeuw und trat u. a. bei der Münchner Biennale und TransArt auf.

Seit dem Jahr 2000 lehrt sie Gesang am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg, sowie seit einigen Jahren auch in ihrem privaten Gesangsstudio und als Referentin für Stimmbildung an verschiedenen Bildungsstätten.

Seit 2020 ist sie Mitglied bei musica femina münchen und seit 2021 beim Neuen Kollektiv München.

Veröffentlicht unter Mitglieder | Kommentare deaktiviert für Anna Maria Bogner

EMILIE MAYER | Biografie & BBC 29. Nov. 2021

Montag, 29. November 2021, 12 Uhr, Reihe Composer of the Week im BBC Radio 3: EMILIE MAYER! Unser Mitglied Barbara Beuys veröffentlichte vor Kurzem die derzeit aktuellste Biografie (Dittrich-Verlag) zu diesem brillanten Genie, dieser ‚Titanin‘ der Musikgeschichte – holen Sie sie sich! Das VAN-Magazin befragte Barbara Beuys in diesem schönen Interview zu ihren Forschungen.

Emilie Mayers Grab war lange Zeit verschollen. Im Zuge der Recherchen zum Komponistinnen-Dokufilm (2018) wurde ihr Grab wiederentdeckt, das in unmittelbarer Nähe zu Fanny Hensels Grab auf dem Berliner Dreifaltigkeitsfriedhof liegt. Im August 2021 wurde Emilie Mayers Grab zu einer Ehrengrabstätte der Stadt Berlin; es erhielt auch einen neuen Gedenkstein.

Veröffentlicht unter Neuigkeiten | Kommentare deaktiviert für EMILIE MAYER | Biografie & BBC 29. Nov. 2021