Aspekte der Konzertdramaturgie | Vortrag 23. Nov. 2021

Für Kurzentschlossene in München dieses Event mit unserer Mitfrau Mary Ellen Kitchens:

Gender-Salon Glockenbachwerkstatt, 20 Uhr, Eintritt 3 €
Vortrag: Geschlecht, Gender und Diversity: Welche Rollen spielen diese Aspekte bei der Konzertdramaturgie heute?

Seit ein paar Jahrzehnten bereits setzen sich solche Organisationen wie das Archiv Frau und Musik (Frankfurt/Main) und musica femina münchen auf vielfältige Art dafür ein, dass Frauen in allen Facetten des klassischen Musikbetriebs sicht- und hörbarer werden. Forschungsinstitute mit dem Schwerpunkt Frauen/Genderfragen in der Musik entstanden in den Nuller-Jahren in Bremen (Sophie-Drinker-Institut), Hamburg (Musik und Gender im Internet) und Hannover (Forschungszentrum Musik und Gender). Studien der letzten Zeit zeigen z. B. jedoch auf, dass die Entwickung in Richtung Geschlechterparität nur sehr langsam fortschreitet. In den letzten Jahren kamen in diesem Bereich weltweit viele neuen Initiativen hinzu, teilweise mit einem breiteren Fokus auf den Gender- und Diversity-Diskurs. Auch im Studienfach Muskwissenschaft zeichneten sich neue Ansätze ab.

Im Vortrag und und im Austausch mit den Anwesenden skizziert die Musikwissenschaftlerin und Dirigentin Mary Ellen Kitchens diese Entwicklungen und stellt einige der Initiativen sowie einige z. T. auch neu entstandene Ensembles, die sich dem bewußten Umgang mit der gesellschaftlichen Vielfalt widmen wollen, vor. Sie schildert wie die Befassung mit dieser Thematik zu einer gender- und diversitätsbewussten Konzertprogrammplanung (im Profi- sowie auch im Laienbereich) führen kann und gibt einen Überblick über die entsprechenden Recherche- und Beratungsmöglichkeiten, die heute für Konzertplanende existieren.

Alle weiteren Infos finden Sie auf der Webseite der Glockenbachwerkstatt.

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Luminoso e Furioso | RSO-Konzert am 11. Sept. 2021 München

Luminoso e Furioso ist das Konzertmotto. Die titelgebenden Werke sind der 3. Satz aus Luminoso von mfm-Mitglied Dorothee Eberhardt-Lutz sowie Furie… – Intermezzo für Orchester von mfm-Mitglied Dorothea Hofmann. Luminoso entstand ursprünglich für großes Orchester als Auftrag des Orchestervereins Kempten. Wie spielen dies nun in einer reduzierten Version als kleine Uraufführung unter der Leitung von mfm-Mitglied Mary Ellen Kitchens. Furie entstand als Auftrag des Rainbow Sound Orchestra 2018 und wird von Alexander Strauch dirigiert. Luminoso ist zudem als Uraufführung erlebbar.

Alle Infos auch zum Gesamtprogramm finden Sie auf der Webseite des RSO.

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HIDALGO-FESTIVAL 10.–14. Sept. in München | mit mfm

Heute Abend startet das HIDALGO-FESTIVAL in München, und mfm ist spontan dazu eingeladen worden, mit dabei zu sein! Das HIDALGO Festivalorchester spielt gegen den Klimawandel im Sugar Mountain an. Unter Dirigentin Johanna Malangré führen die jungen Instrumentalist:innen aus den besten Ensembles Münchens die 14. Sinfonie von Schostakowitsch auf.

Am 11., 12. und 14. September wird RAPE & CULTURE aufgeführt, ein Werk, das auf anonymen Interviews mit Betroffenen sexualisierter Gewalt im klass. Bühnen-/Konzertbetrieb basiert. Davor gibt es ein Podiumsgespräch zu diesem Thema, bei dem wir mit unser Vorstandsfrau Susanne Wosnitzka vertreten sind.

Alle Infos dazu finden Sie direkt auf der Webseite des Festivals!

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) reagierte auf die Aufregung der Kinderärzte auf Twitter: „Die Sorgen der Kinderärzte sind berechtigt.“ Der SPD-Politiker verwies zudem auf ein bereits vom Kabinett beschlossenes Gesetz, das helfen soll, das Problem der Versorgungsengpässe zu lösen. Das dieser Link Parlament berate bereits über einen Entwurf, präzisierte er.

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Justė Janulytė: Doppel-UA in Würzburg und München | 16./17. Juni 2021

Justė Janulytė © Justė Janulytė

Justė Janulytė © Justė Janulytė

Der Kompositionsauftrag von musica femina münchen für das Jahr 2019 ging an die litauische Komponistin Justė Janulytė. Der Auftrag ist mit 7.500 Euro dotiert und wird großzügig vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert. Nun wird er aufgeführt, und zwar besonders fulminant. Ein außerordentliches Jahr wie dieses ergibt außerordentliche Möglichkeiten: Wurde das mfm-Auftragswerk bislang stets zur Eröffnung der neuen Konzertsaison im Prinzregententheater uraufgeführt, so erfährt es nun eine doppelte Uraufführung, und zwar am 16. Juni 2021 im Kaisersaal der Würzburger Residenz als besondere Ehre beim 100. Mozartfest (mit Pianist Rafał Blechacz und Mozarts 9. Klavierkonzert und der sog. Prager Sinfonie) sowie am 17. Juni 2021 mit demselben Programm traditionell im Prinzregententheater mit dem Münchner Kammerorchester (MKO) unter der Leitung von Clemens Schuldt (BR-Aufzeichnung).

Glanzpunkte

Das Ganze steht nicht für sich, sondern ist eines der Glanzpunkte des Litauischen Kulturjahrs in Bayern 2021, ermöglicht vom Lithuanian Culture Institute (LCI), dem Kulturattaché der Republik Litauen in Deutschland sowie in Zusammenarbeit mit der Litauischen Botschaft, dem Kultusministerium Litauen und zahlreicher weiterer Kooperationspartner:innen in ganz Bayern, die zum Dialog einladen.  

Eine fachkundige Jury hat die 37-jährige einstimmig ausgewählt, eine Komposition für Kammerorchester­ in der Länge von 15 bis 20 Minuten zu schreiben.

Das Projekt ist eine langjährige Zusammenarbeit zwischen musica femina münchen  und dem Münchner Kammerorchester und wird großzügig gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Der Verein musica femina münchen besteht seit 1988. Sein Ziel ist, den Anteil an Komponistinnen in Musikleben und Aufführungspraxis zu erhöhen und ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.  Dafür veranstaltet mfm regel­mäßig Konzerte, auf denen Werke von Komponistinnen aus Vergangenheit und Gegenwart zur Aufführung kommen.

Kurzbiografie

Justė Janulytė wurde 1982 in Vilnius in Litauen geboren und studierte an der Litauischen Musik- und Theaterakademie sowie am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand.

Ihre Werke werden in Europa, USA, Kanada und Australien von namhaften Orchestern aufgeführt, darunter: Symphonieorchester Oper Göteborg, WDR Sinfonieorchester Köln, Teatro La Fenice (Oper Venedig), BBC Nationalorchester von Wales, Polnische Nationalphilharmonie, Birmingham Contemporary Music Group, Estische Philharmonie, Kammerorchester des Dänischen Radios, etc.

Janulytės Werke sind bei zahlreichen Musikfestivals präsent wie dem Sydney Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, Musik Biennale in Venedig, Warschauer Herbst, Huddersfield Contemporary Music Festival, SonicA (Glasgow), MaerzMusik (Berlin), Biennale Némo (Gaîté lyrique, Paris), musikprotokoll im steirischem Herbst (Graz), Vale of Glamorgan Festival (Cardiff), Moravian Autumn Festival (Brünn), Gaida (Vilnius), um nur einige zu nennen.

Mehrfach wurden ihre Orchesterwerke als beste Stücke eines Wettbewerbs ausgezeichnet: 2004 White music für 15 Streicher; 2008 Textile; 2010 Elongation of Nights; 2009 Aquarelle

Justė Janulytė unterrichtet an der Litauischen Musik- und Theaterakademie und gab Meisterklassen in Komposition. Sie lebt und arbeitet in Vilnius und Mailand.

Jury

Die Jury für die Vergabe des Kompositionsauftrags an Justė Janulytė setzte sich zusammen aus

  • Clemens Schuldt, Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters
  • Hildegard Schön, Dirigentin, Hochschule für Musik und Tanz Köln,
  • Meret Forster, Musikwissenschaftlerin und Redaktionsleiterin bei BR-KLASSIK
  • Florian Ganslmeier, Geschäftsführer des Münchner Kammerorchesters
  • Bettina von Bechtolsheim, Abteilung Musik Kulturreferat der Landeshauptstadt München

Preisträgerinnen

Bisherige Preisträgerinnen des Kompositionsauftrages von musica femina münchen

2003 Julia Wolfe (USA, geb. 1958) mit Cruel sister
2005 Katia Tchemberdji (Russland; geb. 1960) mit Abschiedsgesänge
2007 Atanasia Tzanou (Griechenland, geb. 1971) mit La valeée a rejoint la nuit
2009 Helena Tulve (Estland, geb. 1972) mit Hingamisveele (To the Breathing water)
2011 Helena Winkelman (Schweiz, geb. 1974) mit Bandes déssinées
2013 Milica Djordjevic (Serbien, geb. 1984) mit Sky Limited
2015 Clara Iannotta (Italien, geb. 1983) mit dead wasps in the jam-jar (ii)
2017 Lisa Streich (Schweden, geb. 1985) mit Mantel

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Konzerte und Wissenswertes für Juni 2021

Neues zu Laura Konjetzky:
Die Auftragskomposition Mit den Träumen durchgebrannt für Violine Solo für die Geigerin Franziska Strohmayr ist gerade fertig geworden und wird am 2. Juli in Hallein uraufgeführt.
Am 3. Juni 2021 gibt es jeweils um 11, 13:30 und 15 Uhr im Rahmen des Science Summer im Deutschen Museum München ein interaktives Klangspiel voller Kreativität und Spaß für neugierige Klangforscher:innen ab 5 Jahren.
Außerdem ist Laura Konjetzky Jurorin beim 58. Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2021 in der Kategorie Besondere Besetzungen mit Werken der Klassik, Romantik, Spätromantik und Klassischen Moderne im September in Bremen.


Neues zu Narine Khatchatryan:
Am 3. Juni 2021 dürfen wir uns über die Uraufführung des neuen Werks Monolog von Narine Khatchatryan freuen. Alle Informationen und Reservierungslink finden Sie unter diesem Link.
Am 26.4.2021 war die Premiere ihres Werks Wenn die Töne… SPRECHEN.

Dies war ein Online-Konzert im Gedenken an den Völkermord an den Armeniern. Die Aufzeichnung dazu kann unter diesem Link angesehen werden.


Neues zu Andrea Fassmann:
Sonntag, 6. Juni 2021, 15:30 Uhr, Klosterkirche St. Ottilien, Eintritt frei
LASSUS-Vokalensemble München, Andrea Fassmann (Gesang), Gudrun Forstner (Orgel)
Corona-Auflagen beachten!

Sonntag, 13. Juni 2021, 19:30 Uhr, Open Air vor dem Gemeindestadel Iffeldorf
Joseph Haydn Die Schöpfung
Mit Anna Karmasin (Gabriel und Eva), Markus Zapp (Uriel), Burkhard Meyer (Raphael und Adam), Andrea Fassmann (Alt und Leitung), KlangKunst Chor Iffeldorf
Als Gäste: Mitglieder des #trotzcorona Chores München, Iffeldorfer Bachorchester (Leitung: Andrea Fassmann)
Karten unter 08856-3695 oder christa-clauss[at]t-online.de
(Es sind nur 250 Besucher:innen zugelassen; bitte eine Test- bzw. oder Impfbescheinigung oder einen Selbsttest mitbringen)

Virtuelle Ausstellung von Klaus Fassmann, Stadtmuseum Bad Tölz


Neues zu Anna-Maria Bogner:
Sie ist am 22. und 25. Juni 2021 im Neuen Kollektiv München zu erleben.


Neues zu Susanne Wosnitzka:
Unser Vorstandsmitglied ist nun auf Einladung von Astrid Pernille Hartmann im wissenschaftlichen Beirat von KVAST – kvinnlig anhopning av svenska tonsättare, der Swedish Association of Women Composers

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network the networks | Panel „Komponistinnen in der Klassik“ | 21. April 2021

Das erste Netzwerktreffen aller FLINTA+ Netzwerke und Aktivistinnen der deutschen Musikbranche steht bevor: Am 21. April 2021 lädt Network the Networks zum gemeinsamen Austausch, Wissenstransfer und Empowerment ein. Ab sofort könnt ihr euch für Talks, Workshops, Listening Sessions und viele weitere Formate mehr rund um das Thema Gender Equality in der Musik(industrie) anmelden! Mit dabei: Songwriter Feeback Session mit Alin Coen und Visibility Breakfast Berlin, Netzwerke kennenlernen mit fæmm, Code of Conduct für FLINTA+ Netzwerke erstellen mit Gefährliche Arbeit, Action Against Abuse in the Music Industry mit Keychange u.v.m.

Die meisten Sessions finden auf Deutsch statt, vereinzelt gibt es auch Formate auf Englisch. Die Sessions sind für alle FLINTA+ Interessierten offen – egal ob ihr bereits Teil eines Netzwerks seid, es werden wollt oder einfach reinschnuppern möchtet – sehr viele Sessions heißen auch Männer als Allies willkommen, die Info steht jeweils in den Sessions. Eine Übersicht aller Sessions sowie weitere Infos zur Anmeldung findet ihr hier.

…Der Auftakt findet von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr mit der Manifest Session statt. Was läuft schief bezüglich Gender Equality in der Musik(industrie) in Deutschland? Wie könnte man für mehr Gleichberechtigung sorgen? Was sind Best Practices? In Breakout Räumen schreiben wir gemeinsam ein Manifest, das wir im Anschluss an die Politik geben wollen. Du hast Lust die Zukunft der Musikindustrie mitzuschreiben? Dann melde dich hier zur Manifest Session an!

…Weiter geht’s um 12 Uhr mit einer Vorstellungsrunde deutscher FLINTA+ Netzwerke und einem anschließenden Speeddating, organisiert von fæmm. Welche Themen liegen Initiativen und Organisationen in diesem Jahr besonders am Herzen? Welche Projekte werden gerade angestoßen? Wo ergeben sich vielleicht Synergien? Lernt euch kennen, tauscht euch über eure Pläne aus und schmiedet gemeinsam Ideen!

Neugierig, was euch am Nachmittag und Abend erwartet? Hier geht’s zum Timetable. Von 19:00 bis 20:30 Uhr findet ein Panel zum Thema Komponistinnen in der Klassik statt mit Diversity Classical Music, Archiv Frau und Musik, musica femina münchen (in Vertretung: Susanne Wosnitzka), Pro Quote Bühne, Pro Quote Film, Deutscher Komponistenverband (DKV) und Offene Ohren.

Meldet euch an und seid dabei und: merkt euch auch schon mal den 29. April vor, da findet der Bayerische Club of Heroines* statt, wo wir uns und weitere FLINTA+ Initiativen aus Bayern vorstellen und uns vernetzen!

Eure musicBYwomen*

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Connected Identities | Diana Syrse 18. April 2021

Connected Identities ist ein Monodrama für Stimme, Orchester und Elektronik, in dem die Komponistin den Solistenpart übernimmt und die gebrochenen Facetten ihrer eigenen Identität erforscht, die sich über verschiedene Länder hinweg immer wieder neu bildet. Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Komponistin und Sängerin Diana Syrse (1984, Mexiko) und dem Regisseur und Autor Aleksi Barrière (1989, Frankreich/Finnland).

Durch den kulturellen Austausch werden musikalische Traditionen auf internationale und interdisziplinäre Weise erforscht und Fragen über das Gemeinsame und das Trennende aufgeworfen.

Die Inszenierung steht unter der Regie von Aleksi Barrière und wird in Zusammenarbeit mit der neuen Musiktheaterkompanie La Chambre aux échos und dem Secession Orchestra unter der Leitung von Clément Mao-Takacs zum ersten Mal in Paris präsentiert.

Am Sonntag, dem 18. April können wir um 17 Uhr in Paris live dabei sein

Schalten Sie ein unter https://www.youtube.com/watch?v=QIHAIGlbPp4

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Komponistinnen-Programme zum 8. März 2021

J. Howard Miller "We Can Do It" 1943 © wikimedia.commons (gemeinfrei)

J. Howard Miller „We Can Do It“ 1943 © wikimedia.commons (gemeinfrei)

Am 8. März bringt der Rundfunk in seinem Programm BR Klassik beinahe ausschließlich Musik von oder über Frauen. Werke folgender Komponistinnen werden zu hören sein:

Louise Farrenc, Clara Schumann, Ethel Smyth, Marianne von Martinez, Germaine Tailleferre, Fanny Hensel, Anna Clyne, Alice Mary Smith, Cécile Chaminade, Grace Williams, Mélanie Bonis, Francesca Caccini, Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach, Pauline Viardot-García, Ethel Smyth, Rachel Portman und Terri Lyne Carrington.

Ein besonderer Leckerbissen ist das Gespräch von Fridemann Leipold mit der jungen Stardirigentin Mirga Gražinytė-Tyla um 20 Uhr sein. Schalten Sie ein! Hier gibts ein Interview vorab dazu.

International kann man sich an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen hier bei Finding A Voice noch einklinken.

Am 9. März um 20 Uhr erleben wir digital live das Konzert SPUREN SUCHEN – KLÄNGE FINDEN. Dieses Konzert der GEDOK Freiburg ist der Gründerin der GEDOK, Ida Dehmel, gewidmet. Hier wird ein besonderes Augenmerk auf Komponistinnen gerichtet, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden: Rosy Wertheim, Ilse Weber, Vítězslava Kaprálová und Ursula Mamlok. Neue Kompositionen setzen sich mit Werken dieser Komponistinnen auseinander. Sie stammen von Elisabeth Fußeder, Mayako Kubo, Kateřina Piňosová-Růžičková, Katharina Schmauder, Meike Kathrin Stein und Hanna Schüly. Alle Infos hierzu sowie die Live-Schalte finden Sie unter diesem Link.

Am 7. März geht auch das Highlight-Video der digitalen Chortage des Archivs Frau und Musik online! Vom 29. Oktober bis zum 1. November 2020 veranstaltete das Archiv Frau und Musik eine Online-Tagung zu Chormusik von Komponistinnen. Der Titel Ortswechsel gründete nicht allein auf dem der Corona-Pandemie geschuldeten Wechsel der Veranstaltung in den virtuellen Raum, sondern war zugleich inhaltliches Thema der Veranstaltungsreihe. Im Rahmen des Digitalisierungsprojekts WoraufWartenWir?, gefördert durch das Digitale Deutsche Frauenarchiv, plante das Projektteam des Archivs Frau und Musik, unterstützt durch die Chorleiterin Mareike Hilbrig und der Redakteurin der Chorzeit Marleen Hoffmann, acht „Live“-Veranstaltungen innerhalb von vier Tagen. Alle Inhalte sind nach wie vor über den YouTube-Kanal des Archivs Frau und Musik sowie der Internetseite des Archivs abrufbar. Dank der fantastischen Arbeit von Meggie George vermittelt ein Highlight-Video die vielfältigen Inhalte der digitalen Chortage!

Online finden Sie noch viele weitere Veranstaltungen, die Sie zum Beispiel über den Hashtag #Frauentag oder #womensday2021 finden können.

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Frauenanteil Berufsorchester | Studie zur Saison 2019/2020

Frauenanteil Berufsorchester | Studie zur Saison 2019/2020

 

 

Das Archiv Frau und Musik Frankfurt/Main und musica femina münchen veröffentlichen einen Bericht über Frauen in exponierten Positionen in deutschen Berufsorchestern

Das Archiv Frau und Musik Frankfurt/Main und musica femina münchen haben einen gemeinsamen Bericht veröffentlicht, der die Diskrepanz zwischen männlicher und weiblicher Repräsentation in deutschen Berufsorchestern weiter verdeutlicht, verfasst von Bundeskanzler-Stipendiatin Melissa Panlasigui.

Die Studie untersuchte den Gender Gap in Berufsorchestern sowohl in den Führungspositionen als auch im Konzertgeschehen, indem Personal- und Konzertdaten der Saison 2019/2020 gesammelt und ausgewertet wurden. In den Führungspositionen des/der Generalmusikdirektors/Generalmusikdirektorin und der Intendant*innen lag der Frauenanteil bei 8 % – eine Zahl, die weit unter dem deutschen Bundesniveau von 27 % Frauen in Führungspositionen laut Bundesagentur für Arbeit (2019) liegt.

Es wurden die Daten von 120 Orchestern mit über 2000 Konzerten und mehr als 6800 Aufführungen von einzelnen Werken analysiert, um Statistiken über die Repräsentanz von Frauen als Komponistinnen und Dirigentinnen zu gewinnen. Bei den Abonnementreihen wurden in weniger als 2 % der Programme Werke von Komponistinnen aufgeführt. Der Anteil von Komponistinnen bei der Programmgestaltung zeitgenössischer Musikserien betrug jedoch 13 %. Dieser Unterschied ist erklärbar u. a. durch die relativ höhere Repräsentanz von Frauen unter lebenden Komponist*innen sowie durch den hohen Anteil von Aufführungsminuten in Abonnement-Konzerten, die Werken aus Epochen gewidmet sind, in denen Frauen von der Kompositionspraxis systematisch ausgeschlossen waren.

Der Frauenanteil auf dem Dirigierpult in Abonnementreihen beträgt 7 %. Dieser Anteil ist zwar im Steigen begriffen, gibt aber dennoch Anlass zur Sorge. Der Anteil der Frauen, die als Dirigentinnen bei Berufsorchestern engagiert sind, ist im Vergleich zum Anteil der Frauen, die dieses Fach studieren gering, wie aus einer Statistik des Deutsches Musikinformationszentrums aus dem Jahr 2019 hervorgeht. Diese Diskrepanz ist ein Indiz für die nach wie vor bestehenden Barrieren bzgl. der Professionalisierung von Frauen im Bereich des Dirigierens, zumindest im Kontext des Berufsorchesters.

Der breite Überblick über Frauen in Positionen mit hoher Sichtbarkeit in deutschen Berufsorchestern, den der Bericht liefert, kann als Informationsgrundlage für die Umsetzung systemischer Bemühungen dienen, zum einen um die historischen Ungerechtigkeiten zu korrigieren, die sich immer noch in Berufsorchestern manifestieren, zum anderen um als Maßstab für die Messung ihrer Wirksamkeit zu dienen. Eine anschließende intersektionale Forschungsstudie (Projekt-Unterseite bei musica femina münchen) ist in Arbeit, um die Inklusion in Berufsorchestern im Hinblick auf die vielfältigen Aspekte der Identität neben dem Geschlecht zu untersuchen.

Weitere Informationen, einen Link zu Infografiken, zur Studie von Melissa Panlasigui sowie zu einer Umfrage für Orchestermusiker*innen und Führungspersonal finden Sie auf der Projekt-Webseite von musica femina münchen.

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Interview mit Renate Lettenbauer | mfm-Geschichte

Die Journalistin und Historikerin Juliane Brumberg hat unser Gründungsmitglied Renate Lettenbauer für das Online-Projekt für politische und philosophische Diskussionen interviewt.

„In Düsseldorf wurde das Frauen-Musik-Archiv gegründet. Dort sind wir hingereist und uns gingen die Augen über: wir entdeckten eine Menge Lieder von Komponistinnen aus verschiedenen Epochen und sahen, wie viel reizvolle unentdeckte Musik von Frauen es gibt.“ […] Renate Lettenbauer erinnert sich daran, dass es großartige Unterstützung von der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Friedel Schreyögg und vom Kulturreferat der Stadt München gab: „Als frauenmusikalisches Aushängeschild wurden wir sehr geschätzt.“

Die interessante Gründungsgeschichte von mfm und Lebensgeschichte von Renate können wir ab jetzt hier nachlesen: https://www.bzw-weiterdenken.de/2020/11/frauen-in-der-musik-sichtbar-machen-die-saengerin-und-musikpaedagogin-renate-lettenbauer/

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